DAS BUCH DER KÖNIGREICHE

Universelles Fantasy Pen-and-Paper Rollenspiel Setting

Immersive Erlebnisse im Pen-and-Paper

Textrezepte für mein Buch

Das Foto der Seite 101 aus DAS BUCH DER KÖNIGREICHE zeigt neben einer Illustration und kurzen Texten einen blau gekennzeichneten Abschnitt mit einer fluffigen Ortbeschreibung.
Hervorgehoben durch einen blauen Kasten: fluffige Texte, die Sinneseindrücke eines Ortes, eines Gebäudes oder Schauplatzes liefern.

Brockhaus und Wikipedia sind klasse, doch schreibe ich für DAS BUCH DER KÖNIGREICHE, vermeide ich in vielen Fällen bewusst den nüchternen, präzise beschreibenden Stil, der diesen Nachschlagewerken zu eigen ist. Denn die meisten meiner Textabschnitte sind nicht für den Vermessungsingenieur gedacht, sondern für Deine Fantasie. Um für Dich und Deine Spielrunde für ein paar Stunden Abenteuer in einer Fantasy Welt überaus lebendig und spürbar zu machen. Du wirst sicherlich hier anmerken, dass es Ausnahmen geben muss. Zurecht! Schnell abzurufende Informationen platziere ich in prägnanten Texten, Listen und Tabellen. Es geht mir nicht darum, im sogenannten Fluff zu ersticken.

Neben meiner Erfahrung nutze ich beim Texten routiniert Online-Hilfen. Von Synonym-Wörterbüchern über Seiten, die sich mit Charakter- oder auch Gesichtsbeschreibungen beschäftigen, bis hin zu Namensgeneratoren. Ich habe schließlich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen und lerne gerne dazu. Neuerdings binde ich sogar ChatGPT ein. Erleichtert stelle ich fest: Noch kann die KI mich nicht ersetzen, so exakt ich sie auch instruiere. Es ist komfortabel, Gedanken in eine rohe Form gegossen zu bekommen. Meinen Ansprüchen genügt allerdings so gut wie kein Satz. Und was habe ich gelacht, als ChatGPT mir einen "ausgewachsenen Ochsenwagen" anstatt einen "von ausgewachsenen Ochsen gezogenen Wagen" unterschieben wollte.

Über viele Jahre hinweg habe ich mir unterschiedliche Textrezepte erarbeitet, die sich am Bedarf der Spielleitung orientieren. Wirf doch einen Blick auf diese Beispiele:

NSC wirken auf SC und Spieler

Zahlreiche Schilderungen beschreiben trotz all meiner Detailliebe nicht in erster Linie exakt das, was beispielsweise an einer Person oder einem Schauplatz zu spezifizieren und bestimmen ist, sondern vermitteln stattdessen die Wirkung davon, die das Gesehene und Erlebte, Geschmeckte, Gerochene und Gefühlte beim Spielercharakter und Spieler hinterlässt. So entsteht in der Rollenspielrunde das Gefühl, ganz nah dran zu sein. Inmitten des Geschehens. Du schmeckst, riechst und spürst das, was Dein Charakter erlebt. Du tauchst ein. In ein immersives Pen-and-Paper. Diese Philosophie bringt d20 Sounds mit dem YouTube-Video Mit allen Sinnen spielen, Expertentipps für PnP meiner Meinung nach hervorragend auf den Punkt. Gut investierte 12 Minuten, wenn Dir das Thema bisher nicht vertraut sein sollte.

Ebenso tragen Mimik und Gestik zu einem facettenreichen Bild eines NSC bei. Die Klangfarbe der Stimme, Sprachfehler oder Wortwahl können weitere Nuancen sein, die einen NSC unverwechselbar machen. Manche dieser Hilfsmittel lassen sich wunderbar von Dir als Spielleiter nachspielen und werden zu kleinen Facetten, die tiefen Eindruck hinterlassen. Weil ich mir dessen bewusst bin, findest Du in meinem Buch zahlreiche kleine Hinweise auf diese Möglichkeiten. Eine kleine Hilfestellung liefert das Kurzvideo Nicht-Spieler-Charaktere wirken auf meinem YouTube-Kanal.

Landschaften, Schauplätze und Gebäude

Durchschreiten meine Spieler*innen schnurstracks zahlreiche Zimmer innerhalb eines Gebäudes, sind auf ihrem Weg eher knappe Informationen und Zahlen angebracht. Aufgrund der teilweise gigantischen Ausmaße eines Bauwerks beschränke ich mich im Buch zumeist auch auf prägnante Angaben. Manchmal nenne ich nur den Zweck des Raumes. Am Spieltisch improvisiere ich. Und da das Auge Bilder schneller als Text erfassen kann, weist dazu eine wachsende Zahl von Karten liebevoll eingezeichnetes Mobiliar auf. Ein Blick und alles ist klar.

Im starken Kontrast dazu: Stehen die Spieler*innen vor einem imposanten Gebäude oder sollen sie die außergewöhnliche Atmosphäre eines Schauplatzes erfahren, beschreibe ich vorrangig den Eindruck und verzichte dabei auf harte Fakten (wie z. B. die Höhe des Bauwerks, das Gewicht der Steinblöcke, die Anzahl der Skulpturen etc.). Der Eiffelturm punktet schließlich auch nicht damit, dass staunende Besucher*innen seine Höhe, sein Alter und das Gewicht des verbauten Materials erfahren. Unter der Überschrift Sinneseindrücke für mehr Immersion findest Du in DAS BUCH DER KÖNIGREICHE eigens dafür hervorgehobene Absätze. Um Missverständnissen vorzubeugen: Diese dienen nicht dem Vorlesen, sondern als mögliche Beispiele für eine immersive Präsentation.

Zufallsbegegnungen: Anekdote vs. Gemetzel

Eine zufällige Begegnung im Pen-and-Paper ist mehr als das blutige Aufeinanderprallen mit einer Rotte Orks oder anderen Monstern. Sie ist eine kleine, eigenständige, ortstypische Anekdote, die sich auch unabhängig von den Spielercharakteren erzählen lässt. Die Welt dreht sich weiter, ob die Spieler*innen nun in die Geschichte eingreifen oder nicht. Jeder Landstrich besitzt regionale Besonderheiten, die ihm ein ureigenes Gesicht verleihen. Mit in das Spiel eingestreuten Zufallsbegegnungen erfahren Spieler*innen auf spannungsgeladene Weise davon und entwickeln eine Bindung zum bereisten Gebiet und angetroffenen Wesen. Sie bekommen ein Gespür für ihre Umgebung und schätzen Erlebnisse und Gefahren sowie ihre eigene Handlungsmacht besser ein.

Als Quintessenz enthalten die Begegnungstabellen in DAS BUCH DER KÖNIGREICHE anschauliche Kurzgeschichten, die Dich als Spielleitung stets in eine laufende Szene einführen. Je nach Gusto wählst Du in der Tabelle aus oder würfelst. Und präsentierst Deinen Spieler*innen einen interessanten Moment, den Du aber in der Regel nicht erzwingen solltest. Du fütterst sie mit Eindrücken an und sie entscheiden, ob sie dieses Ereignis ignorieren, umgehen, ob sie heimlich lauschen und das Geschehen beobachten oder ob sie aktiv eingreifen, vielleicht Partei in einem Konflikt und Teil dieser kleinen Geschichte werden. Manche Begegnungen sind im ereignisreichen Rollenspiel schnell vorbei und vergessen, andere dauern an und werden im Spielverlauf ungeplant zu interessanten Handlungssträngen und verfolgen euch noch eine lange Zeit. Die Zufallsbegegnungen aus dem Kompendium bieten Dir nur einen Rahmen, deren Details Du im Spiel frei ausschmücken und erweitern kannst. Gut erklärt wird das Prinzip im YouTube-Video Die besten Zufallsbegegnungen (Würfel Zeit).

Lebendige Texte: fantasievoll und mit Köpfchen

Kein Buchabsatz entsteht aus dem Bauch heraus. Für lebendige Texte beachte ich ein paar einfache Regeln, die viel bewirken. Ich verwende anstatt von Passivsätzen lieber Aktivsätze und favorisiere den Verbalstil gegenüber dem Nominalstil. Dadurch werden Inhalte lebendiger. Mit gezielt eingesetzten Adjektiven bringe ich etwas Salz in die Suppe und achte auf vielseitige Sinneswirkungen (darauf geht der folgende Absatz tiefer ein!). Metaphern und Allegorien lassen zusätzlich Bilder in den Köpfen des Spielleiters und der Spieler entstehen. War es das? Nein, abwechslungsreiche Satzkonstruktionen und kurze Sätze erhöhen den Lesefluss und halten das Interesse wach. Ich formuliere eher positiv denn negativ, setze Synonyme ein und denke mich beim Schreiben in den Leser hinein und spreche ihn auch möglichst direkt an. Auf diese Weise gelingen mir stimmige Schilderungen, ganz ohne Hexenwerk!

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